Aufspritzende Regentropfen

Spritzschutz am Haus: Das müssen Sie beachten

Von Clara Flemming Am 27. September 2023
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Durch die Installation eines Spritzschutzes am Haus können Sie Ihr Zuhause vor Schmutz und Regen schützen. Diese Schutzvorrichtung ist nicht nur für die Sauberkeit Ihrer Gebäudefassade förderlich, sondern unterbindet auch den Eintritt von Feuchtigkeit in die Mauern.

Es gibt verschiedene Ansätze, um Ihr Eigenheim so vor durch Nässe verursachten Schäden und unschönen Verschmutzungen zu bewahren, wie etwa den beliebten Kiesstreifen ums Haus oder eine mit Gittern versehene Entwässerungsrinne.

Doch welche Alternative ist die beste Wahl für Ihre spezielle Immobilie, und was sollten Sie bei der Umsetzung beherzigen? In diesem Artikel werden wir die gängigen Methoden zur Erstellung eines Spritzschutzes um Ihr Haus genauer betrachten, während wir auch auf typische Fehler eingehen, wenn es beim Spritzschutz Ihres Hauses um Aufbau und Materialien geht.

Braucht ein Haus einen Spritzschutz?

Ohne einen geeigneten Spritzschutz sind Ihre Hauswände bei Regen anfällig für Verschmutzungen und Feuchtigkeitsaufnahme. Eine bewährte und häufig gewählte Methode besteht darin, ein Kiesbett ums Haus zu verwenden, der die Immobilie in einer Breite von 30 bis 50 Zentimetern umfasst. Diese Lösung ist vielseitig einsetzbar, ganz gleich, ob sich Ihr Anwesen in einem Garten oder an einer Straße mit Bürgersteig befindet.

Während eines heftigen Regenschauers können sich Pfützen bilden, und das hochspritzende Wasser kann ungehindert an Ihre Hausfassade gelangen. Dies führt zu sichtbaren Verunreinigungen und begünstigt die Bildung von Algen. Das Spritzwasser kann sogar eine Höhe von bis zu 50 Zentimetern erreichen, was nicht nur das Erscheinungsbild der Fassade beeinträchtigt, sondern schlimmstenfalls das Eintreten von Wasser in die Hauswand ermöglicht.

Mit einem effektiven Spritzschutz für Ihr Haus aus Kies, Staudenbeeten mit Mulch oder anderen Materialien vereinen Sie eine ästhetische Optik mit Schutz vor Gischt und Verunreinigungen.

Spritzschutz am Haus anlegen

Die Vorgehensweise richtet sich ganz nach Ihrer bevorzugten Lösung für Ihr Anwesen. Idealerweise besprechen Sie die Planung mit einer Architektin oder Landschaftsgärtnerei, um eine unsachgemäße Umsetzung zu vermeiden und gehen beim Anlegen des Spritzschutzes um Ihr Haus und dessen Aufbau äußerst sorgfältig vor – im Zweifelsfall sollten Sie fachkundige Hilfe in Anspruch nehmen.

So ist der Kiesstreifen am Haus aufgebaut

Um den gewünschten Schutzeffekt zu erzielen, erfordert die Installation eines Spritzschutzes ums Haus das Ausheben eines etwa 80 Zentimeter tiefen und etwa 30 bis 50 Zentimeter breiten Grabens entlang Ihres Eigenheims. Bei Böden, die wenig oder keine Wasserabsorption ermöglichen, ist eine Drainage erforderlich. Andernfalls kann sich das Nass rund um Ihr Haus ansammeln und von unten in die Wände diffundieren. Beim traditionellen Spritzschutz mit Kies sollte die Vertiefung zur Hälfte mit grobem Sand aufgefüllt werden, bevor Sie eine 40 Zentimeter dicke Kieselschicht hineinschütten. Als Zwischenschicht verlegen Sie ein Unkrautvlies, damit die separaten Sand- und Kiesschichten dauerhaft bestehen bleiben.

Spritzschutz fürs Haus: Alternative Hausumrandungs-Ideen

Neben dem Spritzschutz aus Kies existieren verschiedene geeignete Möglichkeiten, um Ihre Hausumrandung modern zu gestalten. Eine Option ist die Verwendung von Gehwegplatten aus Stein oder Beton, die auf einem Sandgemisch leicht abschüssig verlegt werden.

Steine für die Hausumrandung

Als Steine für die Hausumrandung bieten sich beispielsweise attraktive Natursteine wie Kalkstein oder der unverwüstliche Basalt an, aber auch Betonplatten wirken modern – wichtig sind breite Fugen für einen optimalen Wasserablauf. Bei einem Spritzschutz aus Kies oder Schotter sollten die Kiesel eine Größe von 16/32 mm bis 40/50 mm haben, um Wasserstau zu verhindern.

Wenn Sie stattdessen unmittelbar am Objekt eine grüne Umgebung durch einen Spritzschutz am Haus mit Pflanzen schaffen möchten, können Sie sich für ein Beet mit Rindenmulch mit niedrigem Bewuchs wie Zwergstauden, beispielsweise Fetthenne und Storchschnabel, oder Bodendeckern wie Immergrün entscheiden. In diesem Fall müssen Sie ebenfalls die untere Hälfte des ausgehobenen Grabens mit grobem Sand bedecken. Danach können Sie Muttererde und eine großzügige Schicht Rindenmulch, mindestens 15 Zentimeter dick, auftragen und niedrig wachsende Pflanzen einsetzen – besonders hübsch sind Kombinationen aus niedrigen Gräsern wie Schillergras, Blühpflanzen, zum Beispiel Nelken, und teppichartigen Gewächsen wie Haselwurz.

Nicht zuletzt lässt sich Ihr Haus mit einem Spritzschutz mit Gitterrosten und einer darunterliegenden Ableitungsrinne aus Winkelsteinen oder Metall versehen, was gerne mit einem Kiesstreifen ums Haus kombiniert wird. Ein entsprechendes Ablaufgitter kommt entweder als komplette Hausumrandung oder – gemeinsam mit einem Kiesbett – partiell vor Terrassen oder Fensterfronten in Frage.

Was versteht man unter einem Traufstreifen?

Ein Traufstreifen ist bedeutungsgleich mit dem Spritzschutz und damit eine Schutzvorrichtung, die das Haus umgibt und es vor den Folgen von aufspritzendem Regenwasser bewahrt. Dieser Sockelschutz ist für alle Arten von Gebäuden von großer Bedeutung, fehlt jedoch in vielen Stadthäusern und Bestandsimmobilien. Der traditionelle Traufstreifen besteht aus einem Spritzschutz aus Kies, der das Haus in den zuvor erwähnten Dimensionen umrahmt.

5 Fehler, die Sie beim Spritzschutz für die Hauswand vermeiden sollten

Es gibt verschiedene Aspekte zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass Ihr Spritzschutz ums Haus effektiv ist – folgende Fehler sollten hierbei vermieden werden:

  1. Keine optimale Dicke der Kies- oder Schotterschicht: Achten Sie darauf, dass Ihre Kies- oder Schotterschicht nicht zu dünn ist. Bei Starkregen kann sonst das Wasser nicht schnell genug abfließen und kommt in den Sockel.
  2. Falsche Pflanzenauswahl beim Spritzschutz: Vermeiden Sie hochwachsende Pflanzen, die sich zu nah am Haus befinden. Diese erhöhen die Luftfeuchtigkeit und fördert die Bildung von Algen sowie Feuchtigkeit im Mauerwerk.
  3. Kein Randstein beim Spritzschutz: Wenn Sie Ihren Spritzschutz am Haus ohne Randstein anlegen, ermöglichen Sie es Regenwasser, unkontrolliert von umliegenden Rasenflächen oder Steinbelägen in den Bereich des Spritzschutzes zu gelangen. Dies kann zu Wasseransammlungen am Fundament des Hauses führen.
  4. Fehlende Mauerwerksabdichtung: Denken Sie daran, dass der Spritzschutz keine fehlende Abdichtung der Mauern ausgleicht. Wenn Sie diese vernachlässigen, können langfristig Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung auftreten.
  5. Ungenügende Breite des Spritzschutzes: Ein zu schmaler Spritzschutzstreifen schenkt keinen ausreichenden Schutz, denn das Regenwasser schlägt dann vom umliegenden Garten über den Spritzschutz hinweg an die Fassade hoch.

Haus mit Spritzschutz: Häufige Fragen

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