Walmdach-Bungalow: Die erste Wahl für Winkelbungalows
Walmdächer sind die am meisten genutzte Dachform bei Bungalows. Vor allem wenn die Wahl auf einen Winkelbungalow fällt, bietet sich das stabile Walmdach als Abdeckung an. Zwar liegt der Preis für einen Walmdach-Bungalow oft ein wenig höher, als beispielsweise bei einer Ausführung mit Satteldach, jedoch profitieren Sie auch von vielen Vorteilen. Welche das im Detail sind und warum sich diese Dachform gerade bei Bungalows anbietet, lesen Sie auf dieser Seite. Darüber hinaus finden Sie zahlreiche Bungalows Beispiele mit Walmdach als Inspiration für die Planung Ihres Eigenheims.
Form des Walmdaches erhöht die Stabilität des gesamten Bungalows
Erhöhter Schutz vor Wind und Wetter als bei anderen Dachformen
Säulen werten Erscheinungsbild auf und erhöhen nochmals die Stabilität
Praktische Nutzung der geneigten Dachflächen für Photovoltaikanlage
Überstehendes Walmdach als ideale Überdachung für eine Terrasse
Wie sieht ein Bungalow mit Walmdach aus?
Ein Walmdach zeichnet sich vor allem durch seine geneigten Flächen an den Giebelseiten aus. Diese Dachflächen werden als Walm bezeichnet. Somit sind alle Seiten eines Hauses mit Dachflächen versehen. Neben dem klassischen Walmdach gibt es noch einige Sonderformen:
- Krüppelwalm oder Schopfwalm: Hierbei reicht der Walm von der Länge her nicht vom Dachfirst bis auf die Traufe der Seitenfläche herunter.
- Fußwalm: Im oberen Teil gibt es einen senkrechten, dreieckigen Teil, an dessen unterem Teil sich eine schräge Dachfläche anschließt. Sie endet auf der Traufhöhe der Seitenflächen des Dachs.
- Niedersachsengiebel: Die Giebelseiten weisen geneigte Dachflächen auf, die nicht über die gesamte Höhe reichen. Der Walm ist eher mittig angeordnet. Aufgrund vieler Nachteile dieser Walmdach-Form ist sie heute aber kaum noch gebräuchlich.
Wenn Sie sich für das Walmdach beim Bungalow entscheiden, können Sie dabei Ihren eigenen Vorstellungen freien Lauf lassen. Meist werden L-förmige Winkelbungalows mit Walmdach ausgestattet, doch auch ein einfacher, rechteckiger Bungalow macht mit einem Walmdach eine gute Figur.
Warum eignet sich das Walmdach für den Bungalow?
Das typische Merkmal eines Bungalows ist die eingeschossige Bauweise. Allerdings gibt es mittlerweile auch Bungalows mit Unterkellerung oder ausgebautem Dachgeschoss. Werden im Dachgeschoss komplette Raumhöhen erreicht, so entfällt jedoch die Voraussetzung für die Bezeichnung des Hauses als Bungalow.
Mit dem Walmdach geschieht genau dies nicht, denn die beidseitig angeordneten Giebel schränken die Wohnfläche ein. Geringe Raumhöhen dürfen deshalb bei der Berechnung der Wohnfläche nur teilweise angesetzt werden und können daher dafür sorgen, dass der Bungalow seinen Namen behalten darf. So entsteht zusätzlicher Lagerraum oder auch ein kleiner Hobbybereich im Dachgeschoss, der mit einem Flachdach gar nicht möglich wäre.
Weiterhin bietet das Walmdach die effektive Nutzung einer Photovoltaikanlage, und zwar sogar effektiver als es beim klassischen Satteldach der Fall wäre. Dieses bietet nämlich nur zwei Seiten, die mit den Solarmodulen belegt werden können. Sind dagegen voll ausgebildete Walme am Dach realisiert, können alle vier Seiten des Dachs mit Solarzellen belegt werden. Auch hier lohnt es sich, schon bei der Planung des Hausbaus über die optimale Ausrichtung des Bungalows nachzudenken.
Beispielhaft wäre folgende Nutzung mit solarer Energie denkbar:
- Größere Dachfläche mit Photovoltaikmodulen bestücken und zur Stromerzeugung nutzen.
- Kleinere Dachfläche (z. B. den Walm) mit solarthermischen Paneelen bestücken, die der Unterstützung der Heizung und Warmwasserbereitung dienen.
Ebenso ist das Walmdach eine Überlegung wert, wenn Sie im Bungalow auf eine Pelletheizung setzen. Das Brennmaterial Holz muss schließlich vor Wind und Wetter geschützt gelagert werden. Unter der stabilen und witterungsfesten Konstruktion des Walmdaches entsteht ein optimal geschützter Platz für Holzpellets. Alternativ können Sie den überdachten Stauraum für die Unterbringung von Garten- und Hobbygeräten nutzen. So könnten Sie beispielsweise auf ein zusätzliches Gartenhaus verzichten. Da dieses zur bebauten Fläche zählt, welche durch die Grundflächenzahl (GRZ) beschränkt ist, ließe sich der Bungalow möglicherweise auch auf einem kleineren Grundstück errichten oder er kann bei der Wohnfläche größer ausfallen.
Was kostet ein Walmdach-Bungalow?
Preislich liegen Bungalows mit Walmdach bei 2.500 bis 3.300 Euro pro Quadratmeter, wenn eine schlüsselfertige Ausführung gewählt wird. Günstiger wird es, wenn Sie sich für ein Ausbauhaus entscheiden. Hierbei übernehmen Sie einen Großteil der Ausbauarbeiten im Bungalow selbst. In welchem Umfang genau, legen Sie mit der Baufirma fest, die Sie für den Bungalowbau beauftragen.
Da ein Walmdach eine kompliziertere Konstruktion aufweist, wie beispielsweise ein Satteldach oder ein Pultdach, werden Bungalows mit dieser Dachform häufig mit einem höheren Preis angeboten. Jedoch beeinflussen weitaus mehr Ausstattungsmerkmale die Kosten für Ihr zukünftiges Zuhause. Lassen Sie sich dafür am besten von dem Baupartner Ihres Vertrauens beraten. Welcher am besten zu Ihnen passt, können Sie mittels unserer Hausplanungs-Hilfe schnell und einfach herausfinden.



